Die Neue Feuerwache in Gütersloh
In diesem Jahr fand die Jahresauftaktveranstaltung des Regionalkreises Gütersloh in der Feuerwache Gütersloh statt.
Rund 40 Mitglieder wurden von Alexander Hakenholt, Sprecher des Regionalkreises, Joachim Koch, Fachbereichsleiter Feuerwehr und Bürgermeister Henning Schulz in den neuen Räumlichkeiten begrüßt. Diese wurden erst Ende letzten Jahres nach einer Bauzeit von knapp 2 Jahren fertiggestellt. Das 24 Millionen Euro teure Gebäude beherbergt neben der Berufsfeuerwehr der Stadt Gütersloh auch die Kreisleitstelle, in der sämtliche Notrufe des Kreises eingehen.
Rund 130 Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, darunter 9 Frauen, bezogen im Dezember mit 30 Feuerwehrfahrzeugen und Rettungswagen mit einer Verspätung von etwa einem halben Jahr die neue Wache an der Friedrich-Ebert-Straße gleich neben dem alten, inzwischen viel zu kleinen Gebäude.
Inzwischen haben sich die Arbeitsabläufe eingespielt. Bei einem Rundgang durch das Gebäude erfuhren die Mitglieder viel Interessantes über den Arbeitsalltag der Feuerwehrleute und Rettungssanitäter. Man arbeitet in 24 Stunden-Schichten von 8 Uhr bis 8 Uhr. Ab 19:30 Uhr am Abend beginnt der Bereitschaftsdienst. Es gibt es eine große Küche, in der gern selbst gekocht wird. Wer mag, dreht noch eine Runde im Fitnessraum oder ruht sich einfach aus.
Immer für den Ernstfall vorbereitet zu sein, ist oberstes Gebot. Mit regelmäßigem Training auf der Atemschutzstrecke halten sich die Einsatzkräfte zusätzlich fit. Nach einer Aufwärmphase auf dem Laufband gilt es, mit voller Ausrüstung in einem dunklen und vernebelten Raum einen Parcour zu überwinden. Dies ist mindestens einmal jährlich ein Pflichttermin für alle Feuerwehrleute, die diese Zusatzqualifikation erhalten möchten.
Auch die Rutschstangen, um zu den Einsatzfahrzeugen zu gelangen, sind weiter gefragt. Schneller und sicherer kommt man nicht zu den Einsatzfahrzeugen, ist hier die klare Botschaft. Aber natürlich können die Einsatzkräfte auch die Treppe nutzen.
Die Gäste besuchten auch die Fahrzeughallen und die Werkstätten und warfen einen Blick in die Einsatzfahrzeuge, die in den eigenen Werkstätten selbst gewartet werden. Ebenso wird die Reinigung der Rettungswagen sowie der Ersatz verbrauchter Materialien nach strengen Hygienevorschriften nach jedem Einsatz von den Sanitätern vorgenommen.
Die Zahl der Rettungseinsätze ist in den letzten Jahren aus verschiedensten Gründen erheblich angestiegen. Schon jetzt ist das Gebäude nahezu voll belegt. Ausbaureserven seien aber noch genügend vorhanden.
Im Anschluss an den Rundgang rundete ein gemeinsamer Imbiss den Abend ab. Sprecher Alexander Hakenholt stellte den Anwesenden das Jahresprogramm 2020 vor und die Gäste saßen bei einem Imbiss noch einige Zeit gemütlich beim Austausch zusammen.
Text und Fotos: Anja Noack