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Podiumsdiskussion OWL – Moderation Christian Böllhoff, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Basler Prognos AG

3. Februar 2025

 

Für welche Wirtschaftspolitik stehen die unterschiedlichen Parteien? Antworten auf diese Frage erhofften sich die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste des Industrie- und Handelsclubs Ostwestfalen-Lippe, die knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl zu einer IHC Podiumsdiskussion in die Räume der Bielefelder Founders Foundation gekommen waren. Christian Böllhoff, CEO des Berliner Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos AG, führte durch einen informativen Abend mit Politikerinnen und Politikern aus Ostwestfalen-Lippe.

Rede und Antwort auf dem Podium standen fünf Bundestagskandidatinnen und Kandidaten aus der Region: Ralph Brinkhaus, Vorsitzender des Bezirksverbands der CDU und MdB seit 2009, Dr. Wiebke Esdar, Vorsitzende der SPD Bielefeld und MdB seit 2017, Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und MdB seit 2005, Dr. Onur Ocak, Vorsitzender Die Linke, Bielefeld und bisher nicht im Bundestag sowie Frank Schäffler, Vorsitzender Bezirksverband der FDP und MdB seit 2005.

In einem ersten Durchgang konfrontierte Moderator Christian Böllhoff die Politikerinnen und Politiker mit den Wahlslogans ihrer Parteien. Diese sollten sie in Beziehung zu den jeweiligen Wirtschaftsprogrammen setzen. Deutlich wurde hier bei allen Parteien, dass es ein „Weiter so“ nicht geben könne, sondern vielmehr tiefgreifende Veränderungen nötig seien, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.

In einer weiteren Runde wollte der Moderator dann konkreter wissen, wie die Parteien die Wirtschaft ankurbeln wollen. Während der eine Teil auf Steuerentlastungen und bessere Rahmenbedingungen setzt (CDU und FDP), wollen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke mit Investitionen in bestimmte Bereiche (wie Zukunftstechnologien oder den Standort Deutschland) bei den Wählerinnen und Wählern punkten. Nun fragte Christian Böllhoff noch die „Quick Wins“ ab, also die sichtbaren Verbesserungen, die nach der Wahl schnell spürbar würden. Außerdem wollte er noch wissen, womit die Politikerinnen und Politiker speziell die Ostwestfalen überzeugen wollen. Hier war die Palette der Antworten besonders breit: Sie reichte von steuerfreien Überstunden (CDU), einem Kapitalfonds für Investitionen (SPD), einer Zehn-Prozent-Prämie für Investitionen (Bündnis 90/Die Grünen), 15 Euro Mindestlohn (Die Linke) bis zu einem Bürokratie-Moratorium (FDP).

Im Anschluss an die Talkrunden hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, ihrerseits Fragen an die Podiumsgäste zu stellen. „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt darauf an, sie zu verändern“: Mit diesem Karl Marx-Zitat fasste der Moderator die Wahlaussagen der Politikerinnen und Politiker zusammen. Für das Publikum wünschte er sich, dass die noch Unentschlossenen an diesem Abend Orientierung für ihre Wahlentscheidung bekommen hätten.

Nach der Podiumsdiskussion konnten die unterschiedlichen Themen noch bei einem Imbiss, weiter besprochen werden.

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