IHC Sommertreff 2023

Sommerliches Club-Highlight in der Klosterpforte

Der ansonsten regnerische Sommer legte extra eine Pause ein: Bei schönstem Sonnenschein trafen rund 200 Mitglieder und Gäste des Industrie- und Handelsclubs OWL zum traditionellen IHC Sommertreff Ende August in der Hotel-Residence Klosterpforte ein. Nach dem Aperitif unter freiem Himmel ging der Abend bei sommerlichen Speisen und Getränken und dezenter Livemusik im Klosterforum weiter.

Verleihung des IHC Förderpreises

Vor den kulinarischen Genüssen übergaben IHC-Beiratsmitglied Christiane Gräfin Matuschka und Prof. Dr. Hermann Jahnke zunächst drei Förderpreise im Rahmen des IHC International Partnership Programs (IHC IPP) für Studierende in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang.

Für das Jahr 2022 erhielten Maylin Pohl und Afrem Eyyi und für 2023 Julian Schmidt je einen Preis in Höhe von 3.600 Euro. Er besteht aus einem dreimonatigen Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Praktikums in Kooperation mit einem regionalen Unternehmen und der Gast-Teilnahme an den Veranstaltungen des IHC während des Studiums. Während Julian Schmidt sein Praktikum noch vor sich hat, verbrachte Maylin Pohl ihren Auslandsaufenthalt bei Goldbeck in Polen, Afrem Eyyi war bei der Bertelsmann-Tochter Riverty in Amsterdam tätig. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von den beteiligten Hochschulen – Universität Bielefeld, Universität Paderborn, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe – benannt und in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt.

100-er Talkrunde

Mit dem Erfahrungswissen aus 100 Jahren Unternehmertum diskutieren anschließend der IHC-Präsident Eduard R. Dörrenberg (Dr. Wolff Group), Dr. Daniel Terberger (KATAG AG), Michael Böllhoff (Böllhoff Gruppe) und Jörg-Uwe Goldbeck (Goldbeck GmbH) die aktuelle wirtschaftliche Lage. Die vier Unternehmer machen in diesem Jahr „die magische 100 voll“: jeder von ihnen übernahm vor 25 Jahren in seinem Unternehmen Verantwortung.

Moderiert von Eduard R. Dörrenberg erinnerte sich das Quartett an den ersten Arbeitstag im Unternehmen, sprach über wirtschaftliche Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft. So unterschiedlich wie die von den Wirtschaftsführern vertretenen Branchen (Kosmetik und Medizinprodukte, Verbindungstechnik, Fashion-Dienstleister und Bauwirtschaft), so differenziert fielen auch die Statements aus. So spielt das Thema Nachhaltigkeit für alle Unternehmen eine wichtige Rolle, stellt aber für den Textilhandel eine besondere Herausforderung dar, wie Daniel Terberger erläuterte. Das Wesen der Mode, so der KATAG-Chef, liege in ihrem ständigen Wandel. „Ich verkaufe den Menschen neue Produkte, auch wenn die alten noch lange nicht kaputt sind“.  Einig war sich das Quartett in der Forderung nach weniger Bürokratie und mehr Anstrengung im Bereich der Digitalisierung in Deutschland. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Fachkräftemangel blicken aber alle vier Unternehmer optimistisch in die Zukunft. Als langjährig tätige Familienunternehmer haben alle vier schon so manche Krise bewältigt. Auch wenn sich manches ändern müsse: „Wir leben doch in einem tollen Land“, so Jan-Uwe Goldbeck abschließend.

Bei angeregten Gesprächen beim Essen, in der Lounge, der Kaminbar und auf der Terrasse klang der schöne Spätsommer-Abend aus.